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G6 Verwendung eines Blue Green Factors (BGF)

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Knowledge & Awarness Political Commitment Organisation Perceived Costs & Benefits Social & Environmental Justice
Beschreibung

Der Blue Green Factor (BGF) ist ein faktorbasiertes Steuerungsinstrument zur Sicherstellung und Aufrechterhaltung des gewünschten Grün-/Blau-Anteils in neuen Entwicklungsprojekten. Als nicht-ökonomische Bewertungsmethode bewertet sie die relative Relevanz verschiedener grüner oder blauer Elemente an einem bestimmten Standort, indem sie das Verhältnis der ökologisch wirksamen Fläche als Faktor der Gesamtfläche bewertet. Dieses Instrument gibt Entwicklern und Planern die Freiheit zu entscheiden, wie grüne oder blaue Elemente in die jeweiligen Pläne einbezogen werden sollen und kann gleichzeitig als Bewertungskriterium bei der Vergabe öffentlicher Aufträge oder bei der Landverteilung verwendet werden.

Potential Elements
  • Bewertung, die sich ausschließlich auf die Leistung der Regenwassersammlung bezieht
  • Zusätzliche Berücksichtigung von Klimaauswirkungen, Landschaftsökologie, Vielfalt, sozialen Werten von Grundstücken usw.
  • Basis Excel-Tabelle oder eine digitale App
  • Entwicklung einer BGF-Karte für die gesamte Stadt zu Überwachungszwecken
Example

 

UNaLab Stories: Stavanger BGF

Stavanger hat bereits einen Blue-Green-Faktor zur Berücksichtigung von Grünflächen in der Stadtplanung etabliert. Die Stadt hat das Ziel, diesen zu verbessern und anzupassen, um ihre Effektivität zu verbessern. Die folgenden Ideen wurden diskutiert:

  • Da Grünflächen und NBS mehrere Vorteile bieten, sollte ein Grünfaktor auch mehr als nur eine quantitative und/oder qualitative Bewertung von Grün- und Blauflächen auf einem Grundstück beinhalten. Sie könnte auch mehrere Ziele verfolgen und beispielsweise Kriterien für die biologische Vielfalt, die Verwendung einheimischer oder bestäubungsfreundlicher Arten, die Einführung essbarer Pflanzen usw. umfassen.
  • Da jeder Standort spezifische lokale Voraussetzungen und Anforderungen hat, sollte ein Green-Factor-Tool dynamisch und standortspezifisch gestaltet werden. Dies könnte beispielsweise durch die Erstellung einer grünen Faktorkarte erreicht werden, in der standortspezifische Informationen kombiniert werden, um den Wert und die Zusammensetzung des gewünschten BGF zu bestimmen.
  • Bei sich ändernden Anforderungen und Standorten sollte der BGF auch an zukünftige Veränderungen angepasst werden, z.B. durch regelmäßige und standortspezifische Kriterienaktualisierungen.