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Inspiration Card
Governance Actions |
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Municipal Strategy & Planning
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G2 Einrichtung von Versuchsflächen für Pilotprojekte
| Knowledge & Awarness | Political Commitment | Organisation | Perceived Costs & Benefits | Social & Environmental Justice |
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Experimente können die Entwicklung lokal angepasster Interventionen ermöglichen und gleichzeitig Lernprozesse zwischen städtischen Mitarbeitern, Bürgern, Entwicklern und anderen möglichen Stakeholdern erleichtern. Experimentelle Bereiche können auch wichtige Mechanismen für die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit sein, bei der Akteure aus mehreren Abteilungen, kommunale Behörden und andere städtische Akteure an einem spezifischen Projekt arbeiten. Für ein erfolgreiches Lernen und eine erfolgreiche Skalierung ist es unerlässlich, dass die Ergebnisse von Maßnahmen im Rahmen von Pilotprojekten und die gewonnenen Erkenntnisse zur systematischen Information der Mainstream-Stadtentwicklung genutzt werden.
- Erprobung neuer Formate für die Entwicklung und Bewirtschaftung des öffentlichen Raums
- Befreiung von bestimmten Kodizes und Vorschriften
- Entwicklung assoziierter Organisationseinheiten in der Gemeindeorganisation
- Temporäre Flächennutzungskonversionen
Hiedanranta, Tampere [1]:
Für die Stadtteilentwicklung auf dem Gelände einer verfallenen Papierfabrik entschied sich die Gemeinde Tampere für die Einrichtung eines Pilotstandortes, der von den kommunalen Mainstream-Planungsprozessen ausgenommen ist. Der Stadtteil trug den Titel "Hiedanranta - Smart and Sustainable City District of the Future" und die Entwicklungsphase begann mit einem internationalen Ideenwettbewerb, bei dem internationale Entwicklungsorganisationen aufgefordert wurden, mögliche Entwicklungsszenarien zu präsentieren. Zwei Ideen wurden von einer Jury ausgewählt und in einem neuen Prozess der Zusammenarbeit mit Bürgern, lokalen Unternehmen, den lokalen Forschungseinrichtungen und kommunalen Mitarbeitern umgesetzt. Gemeinsam erarbeiteten die Teilnehmer umfassende Ideen und Visionen für den Stadtteil.
In einem mehrstufigen Prozess mit Hilfe der Stadtplanungsabteilung wurde ein detaillierter Masterplan entwickelt. Von Anfang an wurde die Stadtteilentwicklung im Haushaltsplan der Stadt explizit gefördert. Dieses ausgeprägte Budget ermöglichte die Einsetzung eines eigenen Projektteams, bestehend aus einem Projektleiter und mehreren Projektmitarbeitern. Das Distriktbudget ermöglichte auch die Finanzierung der internationalen Projektausschreibung und der Ko-Kreationsprozesse.
Der neue Bezirk wurde teilweise von den üblichen rechtlichen Verpflichtungen, wie z.B. Bauvorschriften, ausgeschlossen, um neue und außergewöhnliche Maßnahmen durchführen zu können. Zu diesen Maßnahmen gehören neue städtische Agrarsysteme auf dem Dach und ein nachhaltiges und dezentrales Abwassersystem. Die Kombination beider experimenteller Ansätze - ein ausgeprägtes Projektteam und die Finanzierung - und ein neues und unerschlossenes kommunales Grundstück - ermöglicht die Umsetzung grundlegend neuer Technologien, Managementkonzepte und gemeinsamer Gestaltungsmethoden. Die Kommune als Ganzes kann nun von den Erfahrungen des Projektteams in Bezug auf die neuen Prozesse und Technologien lernen.
[1] https://valiaikainenhiedanranta.fi/in-english/hiedanranta-smart-and-sustainable-city-district-of-the-future